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Marien-Friedhof: Die gusseisernen Platten

Sechs der sieben Eisen-Tafeln

 

Deutlich später als die Stein- sind die sieben Eisenplatten an der Nord-Ost-Seite der Kirchemauer angebracht worden. Wahrscheinlich ist es passiert, als der neue Kirchturm 1877/1879 gebaut worden ist.

 

Alle Menschen, deren hier mittels Grab- bzw. Gedenkplatte gedacht wird, sind im 19. Jahrhunderts gestorben. 

 

Neben den beiden ermordeten Waldarbeitern, deren Platte rechts neben der Nord-Tür hängt und die nicht auf dem Bild zu sehen ist, sind es vor allem Menschen aus sogenannten besseren Familien: der gräflichen sowie der der Schotts und Kitzensteiners. Alle hatten eine unmittelbaren Bezug zu Ilsenburg. 

Tafel für Wenzel und Böttcher

Rechts neben der Nord-Tür ist die Platte für die beiden Waldarbeiter, die hier in der Nähe ermordet wurden, angeschraubt.

 

Heinrich Wenzel starb wie Friedrich Böttcher im Jahr 1850 bei Holzarbeiten im Hanneckenbruch. Beide sind im Jahr 1810 geboren worden.

 

Diejenigen, die diese Platte in Auftrag gegeben hatten, wahrscheinlich der gräfliche Hof, war es wichtig zu erwähnen, dass beide in treuer Pflichterfüllung ums Leben gekommen sind. 

 

Bei den anderen Gestorbenen liegt das Todesdatum einige Jahre bzw. Jahrzehnte später.

 

 

An der Nord-Ost-Ecke der Kirche sind die Platten der gräflichen Zwillinge, die kurz nach ihrer Geburt 1808 gestorben sind, sowie die von den Kitzensteiners zu finden.

Eduard und Christoph Grafen zu Wernigerode-Stolberg
Wilhelmine Kitzsteiner
Johann Kitzensteiner und Georg Schott

Und von drei Mitgliedern der alteingesessenen Familie Schott: Linchen, Caroline und Theodor.

Linchen Schott
Caroline Schott
Theodor Schott