Marien-Friedhof - Das Projekt
Kurz unterhalb der mächtigen Klosteranlage befindet sich ein Areal von großer Schönheit und Bedeutung. Da weist das Glockengeläut desöfteren auf das Gotteshaus, das seit 1131 besteht hin; da gibt es vor der Nordmauer den alten Gemeindefriedhof und da erinnern die beiden Mahnmale vor dem Eingang der Kirche an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft im 20. Jahrhundert. Und das alles ist gelegen in einem weiten lichten Parkgebiet.
Während Kirche, Park und Mahnmale desöfteren besucht und betrachtet werden, ist es um den Kirchfriedhof meist still. Sicher liegt es daran, dass sich die Gewächse schneller ausbreiten als sie eingedämmt werden konnten und dadurch den BLick auf die Gräber versperrten. Aber sicher liegt es auch daran, dass die Inschriften durch die Witterung am verblassen bzw. schon unleserlich geworden sind.
Um dem alten Friedhof nördlich von Sankt Marien wieder etwas mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen, entstand im Gemeinde-Kirchen-Rat Ilsenburg dieses Projekt, das seine Ergebnissse auf der homepage der Evangelischen Kirche Brockenblick Darlingerode- Drübeck - Ilsenburg nach und nach vorstellt.
Wie oft begann es mit der Bemerkung ".man müsste mal..." Hier zielte diese Einleitung auf den alten Friedhof neben Sankt Marien, zu dessen Pflege in den letzten Jahren nicht immer genügend Kraft vorhanden war. Es ging vor allem darum, die Grabstellen zu identifizieren und nachzuweisen. Es gab zu diesem Zweck zwar in den 1990er Jahren das großangelegte Projekt des "Denkmale in Ilsenburg e.V." Doch die Akteure sind leider nicht wesentlich über ein Wollen hinaus gekommen.
So beginnt die Publizierung auch mit dem Vorstellen der wichtigsten Gräber bzw. Epitaphe des Friedhofs, nämlich mit denjenigen, die sich direkt an der Kirchenmauer befinden: Die ältesten Sandstein-Platten